Samstag, 25. Januar 2020

Tag 8 in osttimor

Von den acht tagen hier in Dili verbrachte ich sechs tage davon mit der Reinigung meiner vespa, und auch meiner Ausrüstung. Warum?, nun ich war letzten Montag bei einer Transportfirma(Bollore Logistics) um mir ein Angebot fűr einen Transport nach sűdafrika zu holen. Ich bekam den Vorschlag einen LCS Container zu nehmen, das ist ein Container den man mit anderen Leuten teilt, beziehungsweise er wird mit verschiedenen Frachtgut beladen. Klingt verlockend, aber der hacken an der Sache ist, das der Container erst Dili verläßt wen er voll ist, das heißt, es weiß keiner genau den genauen Zeitpunkt der Verladung. So, der nächste Minuspunkt betrifft die transportdauer : von hier gehts zuerst mal nach Singapore, dort wűrde meine vespa umgeladen in einen anderen Container, auch LCS, und wen auch dieser auch voll wäre, ginge der Transport nach Durban. Dieses Angebot war mir zu unsicher, nicht zu wissen wie lange ich auf mein moped in Durban warten műsste. Einen Container allein nach sűdafrika zu mieten war mir zu teuer. Daher plan B: Australien. Eigentlich wollte ich wegen den komplizierten einreisebestimmungen für Fahrzeuge (dazu komme ich später) nicht nach Australien, aber der Angestellte von Bollore sagte mir das am 29 Jänner ein Containerschiff von Dili direkt nach Darwin geht, und dieser transport dauert nur circa 3 Tage. Abgesehen von mindestens einer Woche die meine vespa in Australien in Quarantäne sei, hätte ich ehzeit wieder mein Bike. Stichwort Quarantäne : Das heißt wen moped oder ausrűstung schmutzig - nix Australien , es genűgt nicht eine oberflächliche kärcherreinigung, nein, dort wird das Fahrzeug/Ausrűstung genauestens auf schmutz, insektenreste und Schmierstoffrűckständen penibelst untersucht. Aber irgendwie zieht mich kompliziertheit an, und ich reservierte mir einen Container nach Darwin. Nach der Buchung machte ich mich auf die suche nach einen Platz, wo ich in Ruhe meine vespa zerlegen könnte. Hatte von anderen Reisenden erfahren das die ansässige Fordwerkstatt einen ermöglicht, hier sein Fahrzeug zu reinigen. Antonio, der chef von der Werkstatt, ein gebűrtiger Portugiese erlaubte mir ebenfalls das ich mein moped hier in Ruhe säubern könnte. Ich startete sogleich eine Einkaufstour, um mich mit allen erforderlichen Reinigungsmitteln/Utensilien einzudecken. Bewaffnet mit Benzin/ spűlmittel bremsenreiniger (3 megadosen) /polierpaste/ wattestäbchen/ 3 Zahnbürsten / reibbűrste und einigen diversen Reinigungstűchern, nahm ich nun den Kampf auf, gegen den Dreck, zugleich auch gegen die Inspektoren der Quarantäneinspection. Zuerst alles einmal zerlegen, dann putzen und scheuern wie ein verűckter, dann kam Antonio hinzu der mich einigemale kontrollierte und mir noch einige Teile zeigte die nachzuputzen seien(Anmerkung: Antonio war űber 10 jahre in Portugal Ausbilder einer special forces), hier war der punkt wo ich einigemale am Rande der Verzweiflung stand, ob ich űberhaupt durch die prűfung komme. Wie einfach wär es jetzt eine klassische alte Vespa hier zu haben und zu reinigen. Kam mir oft in den Sinn, die simple Blechkarosserie, ohne viele hinterhältigen ecken und Öffnungen, aber die GTS offenbarte mir bisher unentdeckte Einblicke italienischer Konstrukteursarbeit, warum muss man soviele fiese öffnungen und schwer zu erreichbare ecken machen, ohne alles bis auf das rohskelett zu zerlegen. Wattestäbchen sei dank konnte ich viele komplizierte ecken reinigen. Dann wurde es sehr interessant alles wieder zusammenzubauen. Normalerweise bleiben immer Schrauben űber(weiß ich auch von anderen😁) mir fehlten einige! Die dűrften sich auf den holprigen Straßen wohl verabschiedet haben. Auch hier organisierte mir Antonio die fehlenden Schrauben. Insgesamt brauchte ich 5 volle tage(jeweils 8uhr bis 18 Uhr Werkstatt) um meine alte(neue) amiga wieder in Glanz zu bringen. Montag vormittag gibts noch eine endabnahme von General Antonio, dann am Nachmittag geht es in den Container 😅

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