Dienstag, 11. Februar 2020

Motorradimport nach Australien

Das ist ein "kleiner" Ausschnitt meiner 2wochen hier in Darwin. Nach dem Abflug in Dili erreichte ich 90 Minuten später den australischen Kontinent. Gleich bei der Passkontrolle wurde ich zur Seite gebeten, und nun startete eine 40 Minuten dauernde Untersuchung meiner Ausrüstung, mit vielen, auch dämlichen Fragen. Auch der zweite Reisepass durchlief mit meinem ersten Pass einen wahren kontrollmarathon durch einige bűros(wahrscheinlich wurden die nervös wegen den chinavisum/ danke Coronavirus) . Das mitgefűhrte waschpulver erweckte ebenfalls starkes Interesse, der drogentest war natürlich negativ 😁,. Außerdem muste ich denen punktgenau die Finanzierung meiner Reise offenlegen. Im Nachhinein gesehen war das die unfreundlichste einreise bisher meiner bereisten Ländern. Im Zentrum der City hatte ich mich in ein billiges hostel einquartiert, hatte schon eine leichte Vorahnung das die Freigabe meiner vespa hier wohl länger dauern würde. Habe schon vorher unzählige stunden im Internet verbracht, um diverse Reiseberichte zu finden und zu lesen, in denen Reisende ihre oft schlechten Erfahrungen der einfuhr ihres Fahrzeuges schilderten/einige Punkte der negativen Meinungen : verschiedene Büros die nicht miteinander kommunizieren, die unnötige Wartezeit, schlechte weitergabe der Informationen an den Antragsteller bzw Besitzer des Fahrzeuges, weiters kommen noch hohe Gebühren fűr die diversen Leistungen/Firmen hinzu die man vorher nicht wusste, die gefűrchtete Quarantäneinspection wo alles kontrolliert wird, und und und. So, ich dachte aus diesen Fehlern kann man lernen, theoretisch, aber die haben wohl ihre Strategie geändert. Jedenfalls war ich einige male am rande der Verzweiflung. Ich wusste das der Container nur eine gewisse zeit im Hafen ohne Kosten stehen kann, nach der Frist gehts ums Geschäft, den jeder tag kostet dann 50 Dollar, (JEDER TAG ☝️) Das ist die Strategie vom seetransport, da wird mutwillig verzögert,, diese Erfahrung durfte ich schon mit dem Hamburger Hafen machen. Nun ich reichte gleich nach der Ankunft meine transportpapiere an die Filiale von bolore Logistik weiter( liegt sehr weit außerhalb der Stadt =Taxi 80 Dollar, keine busanbindung), dann am selben tag zur zollbehörde, dieser Teil war der beste, sehr freundlich und schnell wurde mein carnetbuch für die temporäre einreise gestempelt. Am nächsten tag wieder mit dem Taxi zum bűro der Quarantänestelle. Hier erklärte mir eine Frau, das ich hier falsch bin, ich műsste zurück in die Stadt, dort ist das Büro . So nun wieder zurück in die stadt zur besagten Annahme, nur hier ein Kopfschütteln, hier wird nur die einfuhr von tieren und Pflanzen bearbeitet. Ich sollte wieder zurück zum ersten Büro, das wäre das richtige. Richtig erraten, wieder mit dem Taxi zum ersten Büro, nun war ein Mann anwesend, und er bearbeitete meine Daten sogleich , von der Frau die mich absichtlich angelogen hatte, weit und breit keine Spur (2mal taxi 130 dollar), so nun sollte eigentlich alles űber Email ablaufen, war meine Meinung, was sich in den nächsten Tagen als falsch herausstellte. Zähflűssig wurde ich mit Informationen versorgt, und dann an einen Freitag Nachmittag bekam ich gleich 2 verschiedene Rechnungen, die erste Rechnung betrifft das abladen des containers, und die zweite den Antrag für die Sauberkeitskontrolle. Die zweite Rechnung, ist online zu bezahlen, SUPER, ja nur super wen die Referenznummer die ich von der Agentur bekommen habe, auch gűltig wäre. So nun am Montag wieder mit dem Taxi zum bűro, hier wurde ein Fehler entdeckt der sich eingeschlichen hat, ich bestand darauf hier vor ort, online meine Rechnung zu bezahlen, sollte es wieder nicht funktionieren. Nach erfolgreicher Bezahlung ein Email, ich sollte zum Transportbűro im hafen kommen, natürlich mit dem Taxi, der taxifahrer,, mittlerweile mein bester Freund, freute sich űber einen weiteren Auftrag. Dann war wieder funkstille angesagt. Ich wusste inzwischen das die freie Zeit für den Container abgelaufen war, nun saß ich auf Nadeln, auf einige Emails wann den die Inspektion erfolgen sollte, keine Antwort. So rief ich heute morgen meinen Lieblingstaxifahrer an( er fuhr am billigsten, weil er keine umwege fuhr wie die zwei ersten indischen taxistas) ziel: Quarantänebűro. Hier bekam ich nach Vorsprache komischerweise gleich für den heutigen Tag einen Termin, was wohl űber den emailverkehr nicht möglich gewesen wäre. Wieder zum Hafenbűro, das heißt eigentlich zweimal, den die bűrotussi sagte mir das ich nicht in das Hafengelände wo die container stehen rein darf. Auf die frage ob die den für die Inspektion nicht meine schlűssel benötigen, den die Boxen wären ja versperrt, sagte sie, nein, brauchen die nicht. Ich soll wieder zurück in die Stadt fahren, sie wird sich telefonisch melden. John, mein taxifahrer war zeuge des gesprochenen. Okay, dann halt wieder zurück ins Hostel um hier zu warten, um nichteinmal eine Stunde später ein anruf der Quarantäneinspektion zu bekommen, das sie nicht weitermachen könnten mit der Kontrolle, Weil ja die Boxen versperrt wären. Ich sauer weil ich eben auf dieses eventuelle Problem hingewiesen hatte, rief john bitte kommen an, in eiligsten tempo ging es direkt zum Containerterminal, um den Schlüssel abzugeben, hier bei dem Schranken wartete die beauftragte Beamtin, nach abgabe der schlűssel meinte sie das ich eventuell meine vespa mitnehmen könnte, wen nicht noch schmutzige űberraschungen in den Boxen auftauchen wűrden. Also war der erste Eindruck von der Sauberkeit meiner vespa positiv. Perfekt 😁. Sie sagte, ich könnte mit ihr gleich zu den Container fahren," aha geht ja doch" um den Rest zu begutachten , aber meine Sandalen machten mir fast einen Strich durch die Rechnung, den nur mit sicherheitsschuhe und nach sicherheitsunterweisung darf man das Areal betreten. Okay wir haben uns mit der security geeinigt das ich drinnen von einen xybűro sicherheitsschuhe bekommen wűrde, die sicherheitsunterweisung lief in australischen slang in hybergeschwingigkeit ab, andächtig nickend, obwohl ich fast gar nichts verstanden hatte, setzte ich mit meiner Unterschrift ein Zeichen, sodas sich die Schranken auch für mich öffneten. Ab zu den xybűro, wo man mir Gummistiefel reichte, pfui teufel, die haben erst gestunken, ich habe mir 2 plastiksäcke organisiert, die als Ersatz statt den socken herhalten mussten. Endlich sah ich meine vespa wieder, schnell öffnete ich die 2 Boxen , machte den Sitz auf, das die Inspektion (mittlerweile 3 Personen) auch den motor und das innere inspizieren könne . Was mich űberrascht hat, das die Kontrolle sehr unkompliziert vorbeiging( hatt sich ausgezahlt die vielen reinigungstage in dili). Der Wermutstropfen an der Inspektionsgeschichte, 30 Minuten sind inkludiert, beziehungsweise in der Rechnung die ich schon bezahlt hatte, aber die Wartezeit wegen den fehlenden Schlüssel sind nachzuzahlen, und das ging sogar vor ort mit einem mobilen kartenlesegerät, den Bargeld dűrfen die nicht annehmen. Ah, und warum musste ich extra mit dem taxi ins bűro fahren um die Rechnung zu bezahlen, aber wen es um das nachkassieren geht ist es sogar vor Ort möglich. Habe mir echt meinen Ärger runterschlucken műssen. So, endlich, darf ich vom Gelände, aber mit dem Hinweis die stiefel beim Portier abzugeben, und nochmal das transportbűro aufzusuchen, den hier sollte ich noch meine letzte Rechnung bezahlen. Ich verstand zwar bei der vorgelegten Rechnung nicht für was, irgendwas von storehouse und so, und das der Container die lagerzeit űberschritten hat, bla bla, nach zahlung könnte ich endlich zurück nach darwin fahren, warum könnte, weil das moped keinen Lust hatte anzuspringen, die komplette elektrische Anlage war tot, nun ich dachte mir vielleicht vom reinigen in dili das ich vielleicht ein Kabel irgendwo unabsichtlich runtergezogen habe, zerlegte auf den Parkplatz die halbe vespa auf der suche nach dem fehlerteufel, Fehlanzeige, alle Stecker oben, ein vorbeikommender Arbeiter meinte, vielleicht eine Sicherung, und siehe da, die zweite herausgezogene Sicherung war hinűber. Wieder mal was gelernt, nicht immer gleich das schlimnste vermuten.

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Darwin nach Melbourne

Dieser Bericht ist ein Nachtrag, und wahrscheinlich auch der letzte meiner Reise. Gesamte gefahrene Kilometer mit meiner vespa von windischg...